1241. o. T. Aussetzung Breslaus zu deutschem und zwar Magdeburger (wahrscheinlich Neumarkter) Rechte, durch Herzog Boleslaw, den Sohn Heinrich's II. Agf. in der Urkunde vom 10. März 1242, vergl. unten No. 585 und dazu meinen Aufsatz über die Neugründung Breslaus in der Zeitschr. des schles. Geschichtsvereins XVI. S. 5 ff. Ueber den Locator, den ersten Vogt von Breslau, Heinrich, vergl. meine Untersuchung: die ältesten deutschen Beamten in Breslau, Zeitschrift VIII. 428 ff. Dass bei dieser Gelegenheit vermuthlich die von den Leubuser Cisterziensern in Stapin (Tschepine, die heutige Nicolaivorstadt) angesiedelten Deutschen nach Breslau übergesiedelt sind, habe ich in meinen Beiträgen zur ältesten Topographie Breslaus No. l, wahrscheinlich zu machen gesucht. Damals wurde auch das alte Kaufhaus der Deutschen in Breslau gelegen, unweit der Sandbrücke, auf dem damaligen Marktplatze (vergl. meine Erörterungen in der Schlesischen Zeitung 1867, No. 284), welches dem Herzoge jährlich 200 Mark gezinst hatte, nachdem es die Verwüstung der Stadt durch die Mongolen überdauert hatte, von den deutschen Kaufleuten der Herzogin Anna überlassen, welche dasselbe dann den Minoriten, deren Kloster durch die Mongolen niedergebrannt worden war, schenkte. Vita Annae bei Stenzel, Ss. II. 128, vergl. dazu mein Breslau unter den Piasten, Seite 6. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |